<span style="font-family: Arial;"><span style="font-size: 14px;"><span style="color: rgb(0, 0, 0);"> <span style="line-height: 18.200000762939453px;">Wie schon auf die Twitter-Blockade am 21. März, haben die türkischen Internet-User auch im Fall der seit Donnerstag herrschenden <strong>YouTube-Sperre </strong>nach Umwegen gesucht, um weiterhin auf die Videoplattform oder den kurz zuvor veröffentlichten Stein des Anstoßes zugreifen zu können. Schnell wurde auf andere Webseiten ausgewichen oder bisher noch freie Kanäle genutzt. Für die internationale Menschenrechtsorganisation <strong>H</strong><strong>uman Rights Watch</strong> ist dennoch klar: Dieses Verbot ist ein Verstoß gegen das Recht auf freie Meinungsäußerung.</span></span></span></span> <h2 style="margin: 0px 0px 1em; padding: 0px; border: 0px; vertical-align: baseline; clear: both; font-size: 2em; color: rgb(51, 51, 51); font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><span style="font-family: Arial;"><span style="font-size: 14px;"><span style="color: rgb(0, 0, 0);"><br /> User suchen Schlupflöcher, weichen auf andere Seiten aus</span></span></span></h2> <p style="margin: 0px 0px 1.5em; padding: 0px; border: 0px; vertical-align: baseline; font-size: 1.4em; line-height: 18.200000762939453px; font-family: Verdana, Geneva, Arial, Helvetica, sans-serif; color: rgb(51, 51, 51);"><span style="font-family: Arial;"><span style="font-size: 14px;"><span style="color: rgb(0, 0, 0);">Die seit einer Woche bestehende <strong>Twitter-Blockade</strong> hat die türkischen User offenbar auch für den nächsten Schlag ihrer Regierung gerüstet. Als am Donnerstag das YouTube-Verbot eingesetzt wurde, waren sie bereits mit zahlreichen Anwendungen versorgt. Nach wie vor waren sie in der Lage, private Netzwerke oder VPNs aufzurufen, um das Verbot zu umgehen. Free-to-Download- Proxies wie vtunnel und HideMyAss waren verfügbar, um den tatsächlichen Standort der User zu verstecken, um indirekt auf YouTube zuzugreifen und sich die jüngsten Veröffentlichungen dort anzusehen.</span></span></span></p> <p style="margin: 0px 0px 1.5em; padding: 0px; border: 0px; vertical-align: baseline; font-size: 1.4em; line-height: 18.200000762939453px; font-family: Verdana, Geneva, Arial, Helvetica, sans-serif; color: rgb(51, 51, 51);"><span style="font-family: Arial;"><span style="font-size: 14px;"><span style="color: rgb(0, 0, 0);">Andere Wege um das Verbot zu umgehen, seien Tor, ein anonymer Web-Browser, und GoogleGOOG. Doch auch diese Alternativen würden von der türkischen Regierung mittlerweile torpediert. Das berichtet das <strong>Wall Street Journal.</strong></span></span></span></p> <p style="margin: 0px 0px 1.5em; padding: 0px; border: 0px; vertical-align: baseline; font-size: 1.4em; line-height: 18.200000762939453px; font-family: Verdana, Geneva, Arial, Helvetica, sans-serif; color: rgb(51, 51, 51);"><span style="font-family: Arial;"><span style="font-size: 14px;"><span style="color: rgb(0, 0, 0);">Obendrein schufen die User zügig Ausweichmöglichkeiten. „Das Video wurde schnell auf Vimeo, einer anderen Video-Sharing-Website, die in der Türkei noch nicht gesperrt wurde, hochgeladen“, so das Blatt weiter. Geblockt war Vimeo jedoch bereits Anfang dieses Jahres . Gleichsam seien neue Webseiten in der Türkei aufgetaucht, die die YouTube-Inhalte dupliziert hätten. Eingerichtet werden könnten diese relativ leicht, wären aber entsprechend genauso anfällig für potentiellen Regierungsblockaden.</span></span></span></p> <h2 style="margin: 0px 0px 1em; padding: 0px; border: 0px; vertical-align: baseline; clear: both; font-size: 2em; color: rgb(51, 51, 51); font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><span style="font-family: Arial;"><span style="font-size: 14px;"><span style="color: rgb(0, 0, 0);">Human Rights Watch: Schlag gegen die Meinungsfreiheit</span></span></span></h2> <p style="margin: 0px 0px 1.5em; padding: 0px; border: 0px; vertical-align: baseline; font-size: 1.4em; line-height: 18.200000762939453px; font-family: Verdana, Geneva, Arial, Helvetica, sans-serif; color: rgb(51, 51, 51);"><span style="font-family: Arial;"><span style="font-size: 14px;"><span style="color: rgb(0, 0, 0);">Für <strong>Zeynep Tufekci,</strong> Assistant Professorin an der School of Information an der Universität von North Carolina, ist klar: Die türkische Regierung sei sich sehr wohl bewusst, dass sie wenig mit solchen Verboten ausrichten könne. Dennoch versuche sie die Sozialen Medien zu vergiften. „Die Umgehung dieser Blöcke ist einfach und legal und sie wissen, dass es passieren wird.“</span></span></span></p>