
Temelkuran ist in der Türkei als Journalistin und Buchautorin prominent. Sie schreibt Artikel und Sachbücher zu kontroversen Themen, aber auch Romane. Das Politische stecke ihr schon in den Genen, sagt die Juristin über ihre Herkunft. Dabei interessiert sie sich immer stärker auch für philosophische als für politische Fragen. Sie gehörte im Juli zu den ersten Frauen, die über Twitter Fotos von sich selbst verbreiteten, auf denen man sie lachen sieht. Mit dieser Aktion reagierten Tausende Frauen in der Türkei auf die Forderung von Vizeregierungschef Bülent Arinc, Frauen sollten nicht laut in der Öffentlichkeit lachen.
Der heutige türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan und seine Gegenkandidaten hatten im Sommer auch in Deutschland Wahlkampf gemacht. Temelkuran sagte, Einwanderer, die fortschrittlich denken, würden sich eher mit der Politik in Deutschland befassen als in der Türkei. «Ich hätte das möglicherweise genauso gemacht.»





