Begrenzung der Flüchtlingszahlen

Zurzeit wird diskutiert, ob die Flüchtlingszahlen in europäischen Ländern begrenzt werden soll.

Die europäischen Länder wollen der Türkei 3 Milliarden Euro  geben, damit die Türkei ihre eigenen Grenzen besser kontrolliert. Die Türkei soll danach keine Flüchtlinge mehr in die europäischen Länder schicken. Ob das eine gute Lösung ist, kann im Moment niemand beantworten.

Bevor man die Flüchtlingszahlen reduziert, muss man genaue Überlegungen zu Tage legen. Es müssen Voraussetzungen zu erfüllen sein. Z. B. sollten Flüchtlinge aus Ländern, in denen Krieg herrscht, ohne Einschränkung einreisen dürfen. Aber Flüchtlingszahlen aus Ländern, in denen keine Kriege bestehen, sollte man begrenzen dürfen. Allerding unter der Bedingung, dass man in diesen Ländern mehr Entwicklungshilfe leistet. Es müssen die Ursachen für die Flucht bekämpft werden. Es muss vor Ort die Hilfe erbracht werden, z. B. durch Projekte, die den Menschen dazu verhilft, ihren Lebensunterhalt zu verdienen.

Im Nahen Osten muss das Problem IS beseitigt werden. In Syrien muss der Krieg auf allen Ebenen beendet werden. Dort müssen alle Beteiligten in Verhandlungen treten und gemeinsam eine Lösung finden. In diese Verhandlungen muss der noch regierende Asad mit einbezogen werden.

Die politische Frage in Palästina muss gelöst werden.
 
In der Türkei muss die Kurdenfrage gelöst werden. Sie müssen ihr eigenes Mitbestimmungsrecht bekommen. 

Es muss darüber hinaus das Problem mit den Schlepperorganisationen bekämpf werden.  Diese machen den Menschen, die ihre Heimat verloren haben, falsche Hoffnungen und Versprechungen. Sie nehmen ihnen Hab und Gut weg und bringen sie in Lebensgefahr, zumindest aber in Notlagen. Denn in den Ländern, in denen sie ankommen, gibt es für sie ja auch keine Perspektiven. Durch viel Öffentlichkeitsarbeit und Aufklärung muss den Flüchtlingen nahe gebracht werden, dass ihnen Europa doch kein besseres Leben erwartet. In dem sie vor der Flucht ihr Eigentum in ihren Heimatländern verkaufen und mit dem Erlös die Schlepperbanden bezahlen, werden sie noch bedürftiger. Wenn sie sich dann auf den Weg machen, geraten sie in Lebensgefahr. Es kommt einer Lotterie gleich, ob sie in einem sicheren Land ankommen. Denn viele verlieren im Mittelmeer ihr Leben. Wie viele Menschenleben, Kinderleben müssen wir noch im Mittelmeer verlieren?

Die Probleme der Flucht müssen vor Ort angegangen werden.

Wir müssen die Tatsache akzeptieren, dass die europäischen Länder nicht alle Flüchtenden aufnehmen können. Allerdings müssen wir bei der Lösungssuche die Menschenschicksale nicht aus den Augen lassen. Es muss eine humane Lösung her. Die europäischen Länder müssen bei einer Lösung den Menschen noch in die Augen schauen können.

Die Fragen und Lösungen müssen in der Mitte der Gesellschaft  offen und sachlich diskutiert werden. Alle europäischen Länder die Einwanderung durch humane Gesetze regeln und regulieren.

Die neue Weltordnung hat sich heute völlig verändert. Sie ist kleiner geworden. Mittels der Medien gelangt man in Sekunden in alle Ecken der Welt. Damit kann die oben erwähnte Aufklärung und Öffentlichkeitsarbeit verbreitet werden.

Was jahrzehnte lang nicht der Fall ist jetzt eingetreten. Alle demokratischen Parteien, Gewerkschaften, Sozialverbände und zivilen Organisationen haben nun akzeptiert, dass Deutschland ein Einwanderungsland geworden ist. Das macht es nötig, Einwanderungsgesetzte  zu erlassen. In diesen Gesetzen soll geklärt werden, ob, wann, welche europäischen Länder weiter Fachkräfte  aus anderen Ländern brauchen und welche nicht und welche weiteren Voraussetzungen dafür noch erfüllt sein müssen. 

Es bestehen derzeit nur viele ungeklärte Fragen. Diese Fragen müssen offen angesprochen werden und Lösungsmöglichkeiten müssen aufgezeigt werden.

Zurzeit ist Deutschland nicht mehr in „ Willkommen"-Laune, sondern im Modus des schnellen Abschiebens. Denn es wurden binnen kurzer Zeit die Asylpakete II beschlossen, z. B. Regelung und Umsetzung der schnellen Abschiebungen, Begrenzung des Familiennachzugs etc. Wenn man will, geht doch etwas. Nur ist das die richtige Lösung?