Die türkische Regierung steht offenbar mit dem inhaftierten PKK-Vorsitzende Öcalan in Verhandlungen über einen Friedensplan. Der Chef-Berater des türkischen Premiers Erdogan, Yalçın Akdoğan, erklärte am Montag, der Geheimdienst spreche mit Öcalan über die Entwaffnung der PKK.

In den vergangenen Monaten stand die Regierung bereits mit Öcalan in Kontakt, um den Hungerstreich kurdischer Inhaftierter zu beenden. Dass es dabei aber auch um politische verteidigung vor Gerichten in der muttersprache und andere Inhalte ging.

Regimetreue kritiker sind der Ansicht, dass mit Öcalan auf keinen Fall verhandelt werden dürfe. Trotz der Haft ist sein Einfluss auf die PKK allerdings enorm. Akdoğan erklärt, es sei nicht möglich, eine Organisation „allein mit dem bewaffneten Kampf“ niederzuschlagen. Das sei auch der PKK bewusst. „Wir müssen sehen wie Kandil [Bewaffnete Hauptsitz der PKK im Nordirak] reagiert. Die Organisation hat auch erkannt, dass sie mit Waffengewalt nichts erreicht“, so Akdoğan.

Im Gegensatz Akdogan, erklärten die kurdischen kreisen ; "Es wäre eine Dialog dann Möglich, wenn es eine beidseitiges Waffenruhe gebe"