Initiativen-Sprecher Marc Quambusch sagte: „Es geht uns darum, mit günstigen Einstiegspreisen die Durchlässigkeit und die Zukunftsfähigkeit des Fußballs zu erhalten. Jeder, auch sozial Benachteiligte, sollen sich Karten leisten können. Wenn Fußball nur zum Geschäft wird, ist er tot.“ 19 Euro kostet ein Stehplatz gegen Dortmund, Sitzplätze zwischen 36 und 84 Euro.

Das Bündnis sieht sich als Korrektiv. „Die Liga boomt - aber gerade in solchen Phasen neigt man zu Fehlern. Das wollen wir verhindern“, sagte Quambusch, „langfristig ist das auch im Interesse der Klubs."

Auch die HSV-Fanorganisation „Chosen Few“ unterstütz die Aktion zwischen der 46. und 55. Minute mit einem Stimmungsboykott. Die Organisatoren wollen die Klubverantwortlichen daran erinnern, dass „Fußball ohne Fans seinen Reiz und seine Attraktivität verliert“. 2001 hatte die Initiative erstmals auf sich aufmerksam gemacht, als sie zum Boykott des Derbys zwischen Schalke 04 und dem BVB aufgerufen hatte. mopo