Altkanzler Helmut Schmidt ist offenbar unzufrieden mit den Muslimen in Europa und Deutschland. Muslime seien Angehörige einer fremden Kultur und damit nicht zu vereinbaren mit der europäischen Kultur. Mit Griechen, Italienern oder Spaniern gebe es keinerlei Probleme in Deutschland. Denn jene integrieren sich mit der Zeit in die Gesellschaft oder kehren in ihre Heimatländer zurück.


Franzosen, Italiener und Deutsche sind gleich


„Es gibt keine großen Unterschiede zwischen den italienischen, französischen und deutschen Zivilisationen“, so Schmidt im Gespräch mit Radio Television Suisse
. Die türkische Kultur sei komplett anders. Die syrische oder die ägyptischen Kulturen seien sich ebenfalls ähnlich. Doch es sei „gefährlich“, wenn eine Mischung mit fremden Kulturen oder Zivilisationen stattfindet.

Schon 2004 sagte Helmut Schmidt dem Hamburger Abendblatt, dass das Konzept des Multikulturalismus „inkompatibel mit einer demokratischen Gesellschaft“ sei. „Wenn jemand fragt, wo auf der Welt multikulturelle Gesellschaften funktionieren, dann kommt man schnell zu dem Schluss, dass der Multikulturalismus nur friedlich innerhalb eines autoritären Staates existieren kann“, so Schmidt.


Europas Islamophobie


Gesellschaftliche Ablehnung von Muslimen ist nicht nur in Deutschland, sondern auch in den anderen Ländern Kontinentaleuropas weit verbreitet. So wurde im Rahmen einer kürzlich durchgeführten Studie zu Tage gebracht, dass insbesondere in den Niederlanden anti-muslimische Ressentiments weit verbreitet sind. Jene Ressentiments beschränken sich nicht nur auf Wilders-Anhänger, sondern umfassen auch Wähler der Sozialisten und Sozialdemokraten.