„Herr Bundespräsident hat sich eindeutig und ohne Wenn und Aber gegen die jüngsten und vergangenen Übergriffe auf Flüchtlinge zu Wort gemeldet“, erklärte Sofuoğlu.

 

Während die Bundesregierung das Problem des strukturellen und institutionellen Rassismus verharmlose, kommen eindeutige Stellungnahmen vom Bundespräsidenten.

 

Gauck sprach von “widerwärtigen” und “unerträglichen” Angriffen

 


Die Türkische Gemeinde in Deutschland verlangte ebenfalls einen Flüchtlingsgipfel der Bundesregierung, an dem alle Fragen von der Unterbringung, bis zur gesellschaftlichen Akzeptanz gemeinsam mit allen Akteuren erörtert werden sollten. Auch die Migrantenorganisationen als Teil der Gesellschaft sollten an einem solchen Gipfel teilnehmen, so Sofuoğlu.

 

“Wir sind bereit, unseren Teil der Verantwortung für unser Land zu übernehmen”, erklärte Sofuoğlu.

 

Gökay Sofuoğlu warnte Äußerungen mancher Politiker wie Horst Seehofer, die Öl auf das Feuer gießen und die Lage noch verschärften. “Die eindeutigen Äußerungen des Geschäftsführers von Pro Asyl, Günter Burkhardt teilen wir voll und ganz“, so Sofuoğlu.

 

Burhardt sagte in der Welt, dass "solche Aussagen nicht nur die Aufnahmebereitschaft untergraben und populistische und rassistische Tendenzen fördern. Sie bereiten auch den Nährboden für Brandanschläge auf Asylunterkünfte. Rassisten sehen sich dann bestätigt durch einen Ministerpräsidenten und sagen sich, wir reden nicht, sondern handeln und schreiten zur Tat".