Die rechtsradikale Terror Organisation NSU hatte vor sieben Jahren ein Bombenanschlag in der Keupstrasse verübt, der auch Klein Istanbul genannt wird. Die Geschäftinhaber und Anwohner verurteilten den Rassenterrorismus und zeigten mit ihrer Menschenkette, dass sie die Opfer nicht vergessen werden.

Die Interessengemeinschaft der Geschäftsinhaber Keupstrasse organisierte die Veranstaltung, bei der die Menschen sich an den Händen fassten und mehrere hundert Meter lange Kette bildeten. An der Veranstaltung nahmen neben den Vereinen auch einige Politiker teil. Acht türkische Geschäftsinhabe verurteilten die Nagelbombenattentäter, die 21 Menschen dabei verletzten, und auch deren Unterstützer, die sich in das Rechtssystem eingeschlichen hätten. Die Teilnehmer meinten sie würden den Rechten Terror nicht vergessen lassen und auf die Auswirkungen des Terrors weiterhin aufmerksam machen. Trotz des anhaltenden Regenwetters kmen ein zahlreiche Teilnehmer zur Unterstützung der Veranstaltung.
Auch der Oberkonsul aus Köln, Mustafa Kemal Basa, nahm an der Veranstaltung teil, während der Bürgermeister aus Mühlheim und der Oberbürgermeister ließen sich entschuldigen.Der Vorsitzender der Interssengemeinschaft Mitat Özdemir sagte: “ Wir haben ein großes Mitgefühl. So eine Tat wollen wir nicht vergessen lassen”.
Die Bombenleger sind identifiziert
Nach November 2011 begannen die Ermittlungen in dem Fall in der Keupstrasse wieder neu, es stellte sich heraus, dass die Zwickauer Neonazis Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos die Täter bei dem Nagelbombenanschlag waren.
DHA