Eine 300 000 Euro teure Kampagne des Bundesinnenministeriums soll gegen die Radikalisierung von jungen Muslimen vorgehen. Zu sehen sein werden Plakate, auf denen unter der Überschrift „Vermisst“ Muslime abgebildet sind. Darunter werden Informationen zu Beratungsstellen aufgeführt.

Die Türkische Gemeinde kritisiert in einer öffentlicher Erlärung den „verharmlosenden Charakter“ der Kampagne. Schließlich seien „Vermisste“ Opfer. Doch besonders die „Plakatierung von Muslimen in Verbindung mit dem Kontext, dass die Vermissten in Gefahr sind, sich zu radikalisieren und terroristischen Gruppierungen anzuschließen“, würde den Betrachter nur unnötig ängstigen (für Innenminister Friedrich ist die größte Gefahr der Terrorismus, der in Deutschland selbst entsteht)