Nachdem die Demonstranten zunächst nur vor dem Theater aufmarschiert waren, gelang es einer kleinen Gruppe, sich Zugang zum Foyer zu verschaffen. Sie beschimpften Sarrazin.
Die Theaterleitung versuchte, die Lage zu deeskalieren und erteilte einer Demonstrantin Rederecht. Nachdem diese Maßnahme die Demonstranten nicht dazu bewegen konnte, die Lesung zu verlassen, unterbrach der Veranstalter die Lesung. Doch es kam zu Rangeleien zwischen Demonstranten und Besuchern, in die auch Moderator Meyer verwickelt war.
Schließlich entscheid das BE, die Veranstaltung abzubrechen: „Wir beugen uns dem Meinungsterror der Demonstranten“, sagte Jutta Ferbers vom BE. Man habe nicht vom Hausrecht Gebrauch machen wollen und die Störer durch die Polizei entfernen lassen. Ferbres sagte: „Wir wollen aber nicht, dass irgendein Mensch mit Polizeigewalt aus dem Berliner Ensemble geschafft wird.“ Sarrazin nahm das Geschehen auf dem Podium regungslos zur Kenntnis.