Das Türkische Volkshaus in Frankfurt solidarisiert sich mit den Forderungen der politischen Gefangenen in der Türkei. 

Wir veröffentlichen die Erklärung des Türkisches Volkshaus in Frankfurt zum Hungerstreik in den türkischen Gefängnissen:

Seit gestern sind 50 Menschen türkisch-kurdischer Herkunft vor dem Europa-Parlamernt in Straßburg in einen Hungerstreik getreten.

Sie wollen ihre Solidarität mit den politischen Gefangenen in den türkischen Gefängnissen zum Ausdruck bringen.

Seit dem 15. Februar 2017 befinden sich in den 27 türkischen Gefängnissen 219 politische Gefangene im Hungerstreik.

Sie protestieren gegen die Verhältnisse in den Gefängnissen:

Gegen Überbelegung und unmenschliche Haftbedingungen wie Folter und Misshandlungen,

Verhinderung medizinischer Behandlung und keine Entlassung von Schwerkranken.

Gegen massive  Menschenrechtsverletzungen und Repressionen gegenüber der Zivilbevölkerung, z. B. gegen willkürliche Massenfestnahmen.

Die deutschen und europäischen Medien haben in den letzten Wochen die Öffentlichkeit über die unrechtmäßige Festnahme des deutsch-türkischen Journalisten Deniz Yücel berichtet, ihre und die Solidarität vieler Menschen mit dem Gefangenen bekundet.

Das Türkische Volkshaus in Frankfurt erhält Anerkennung und Zustimmung für sein politisches Engagement in weiten Kreisen.

Wir fordern die Beendigung des Ausnahmezustands und die Rückkehr zu demokratischen Rechtsverhältnissen in der Türkei.

Eine umfassende Information der Öffentlichkeit über die gegenwärtige Situation, über die Rechtsverstöße und den Widerstand der Bevölkerung dagegen, gehören dazu.

Wir schließen uns den Forderungen der hungerstreikenden Gefangenen an:

Beendigung der willkürlichen Festnahmen und Verhaftungen,

Freilassung der willkürlich fetsgenommenen politischen Gefangenen

Beendigung der Repressionen gegen die Bevölkerung