Will 'Grünen- Kandidatin' Güclü uns für dumm verkaufen? 

Die Behauptung der Frau Güclü über die Veranstaltung von 2008 ist nicht korrekt; die von ihr genannte Anschrift gehört nicht dem Grauen Wölfe, sondern dem Koordinationsrat (Koordinasyon Kurulu).

Drei tagelang berichteten die Zeitungen, Radio- und Fernsehsender darüber, dass Frau Güclü in einer Veranstaltung der türkisch-nationalistischen Föderation "Türk Federasyonu" als Gast redete. Frau Güclü hat in ihrer letzten Erklärung behauptet, dass sie schon vor den Bürgerschaftswahlen 2008 in dem genannten Verein (gem.Graue Wölfe) eine Rede gehalten hatte. Jedoch der von ihr genannte Verein war nicht, wie behauptet der Verein der Grauen Wölfe, sondern ein Dachverband von türkischen 60 Vereinen.

Zuerst schauen wir die Erklärung der Frau Güclü an:



"Ich hatte 2008 vor den Bürgerschaftswahlen an der Veranstaltung im genannten Vereinsbüro mit Vertretern anderer Parteien zusammen teilgenommen. Die Einladung bekam ich damals über meine Partei. Wie heute wusste ich auch damals, dass dieser Verein eine rechts-nationalistische Haltung hatte. Wie heute hatte ich aber auch damals keine Information darüber, dass dieser Verein den Grauenwölfen nahe steht. Unabhängig davon habe ich bei diesem Verein und der ihm nah stehenden Partei MHP [Nationalistische Bewegungspartei] keine Radikalisierung festgestellt. Stattdessen ich habe bei ihnen eine mildere Haltung beobachtet."



Treffen mit den Vertretern anderer Parteien in Hammerbrook (2008)

1) Frau Güclü hatte vor den Bürgerschaftswahlen 2008 im Verbandsbüro des KK in Hammerbrook mit den Vertretern anderer Parteien eine Rede gehalten. Dieser Verband ist ein Zusammenschluss von etwa 60 Sport-, Moschee, politische- und Heimatstädtenvereinen. Dessen Kosten wurden vom türkischen Konsulat finanziert.(Diese Verband hat sich schon längst aufgelöst) Der Verein von Grauen Wölfe (Bozkurtlar) war damals in der Max-Brauer-Allle in Altona.



2) Frau Güclü sei nicht bewusst, dass sie am 18. Januar 2015 bei den Graue Wölfen redete. Kann das wahr sein? Die Veranstaltung (Kültür ve Ülkü Söleni) wurde von "Türk Federasyonu" organisiert. Im Saal waren überall Zeichen und Plakate von MHP und Graue Wölfen. Das ist normal, weil diese Föderation eine Auslandorganisation der Partei MHP und ihres Jugendvereins Graue Wölfe ist. Dort redete Herr Cemal Cetin, MHP-Vorstandsmitglied und sang Mustafa Yildizdogan, der diesem Kreis angehörende Sänger. Außerdem rufen die Zuhörer oder Besucher nationale Parolen und machen mit Händen das Zeichen der Graue Wölfe.

Nun möchte Frau Güclü uns glauben lassen, dass sie trotzdem dort auch nicht bemerkt habe, wo sie war und mit wem sie „tanzte“.

3) Die MHP ist eine rechtsextreme nationalistische Partei. Frau Güclü versucht jetzt diese Partei zu verharmlosen. Sie sei milder. Keine Radikalität.

4) Die Erklärung und Aussagen von Frau Güclü entsprechen nicht der Wahrheit, sie wirbelte auch die TGH (Türkische Gemeinde Hamburg) durcheinander, deren Vorsitzende sie ist. Vier von neun Vorstandsmitgliedern haben Güclü wegen der Instrumentalisierung der TGH kritisiert und sind aus Protest zurückgetreten.

5) Niemand weiß genau, warum Frau Güclü den Grünen, der TGH und der türkischen und deutschen Öffentlichkeit so widersprüchliche Erklärungen macht. Warum spielt sie eine Opferrolle, als ob eine Lynchkampagne gegen sie geführt wird?

Es kann sein, dass man das türkische Sprichwort vergessen hat: Yalancinin mumu yatsiya kadar yanar. (Die Kerze des Lügners brennt nur bis zum Nachtgebet). Wenn wir Allgemeine sagen, dass Lügen kurze Beine haben.