In Deutschland leben zum Glück Künstler, Wissenschaftler und kulturschaffende Menschen, die eigentlich Gewissen dieses Volkes sind. Diese haben sich vor ein paar Tagen mit einem offenen Brief an die Oberhäupter Deutschlands gewandt und sie zum Handeln aufgefordert. Ähnlichem Verhalten sind wir in der Türkei und auch im Iran begegnet. Wie die Kriegsbefürworter auch, sind die Kriegsgegner universell.

Die Dschihadisten und die Türkei töten und bombardieren seit dem 20. Januar Afrin mit Deutschen Leopard 2 Panzern und anderen Kriegsausrüstungen den Kurden. Die Verantwortlichen dieser Sauerei schweigen entweder oder befürworten diese Kriegshandlungen auf unverschämter Weise. Wieso verkauft man Panzer in einem Land? Deutsche Verteidigungsbehörden wussten bis zum letzten Tag ganz genau, dass diese Kriegsgeräte gegen Kurden eingesetzt werden. Unsere „Lügen Presse“ hetzt ihren Leser dagegen auf, dass die Kurden und Türken ihren Krieg auf deutschen Boden übertragen würden. Dies sei weder schön noch akzeptabel. Statt ihre Regierung und die Verantwortlichen dieser Völkermörder heraus zu suchen und zu verurteilen.

Seit den 1990 Jahren weiß jeder Deutsche durchschnittliche Bürger, dass wenn die Repressalien und Unterdrückung des türkischen Staates gegen die Kurden sich erhöht, die Kurden wo auch immer sie sich auf der Welt befinden, auf die Straße gehen um ihren Zorn und Ärger durch demokratische Wege zu zeigen um gegen das unmenschliche Vorgehen zu protestieren. Warum also sollen sie jetzt bei diesem barbarischen Krieg zu Hause sitzen bleiben und dem Geschehen tatenlos zu sehen? Wie in Japan, Indien, den USA, Australien und auch in Deutschland gehen die Kurden seit Jahren auf die Straßen. Das Wissen die Sicherheitsbehörden ganz genau am besten.

Eine ähnliche Denkweise wurde uns von der „Lügen Presse“ auch bei den Flüchtlingswellen vorgegaukelt. Man muss sich vorstellen, dass so viele Deutsche Waffen in Nahenosten verkauft werden, so regelrecht einen Krieg im Hintergrund angestachelt und unterstützt wird und dass so Millionen von Menschen davon betroffen werden. Aber diese Leidenden, die eigentlichen Opfer sollen nicht nach Deutschland kommen. Was ist das für eine Logik? Ich frage mich was für eine Denkweise hier herrscht. Damit will ich meinen, dass all diese Probleme von Deutschland selbst hierher übertragen werden. Die arme Bevölkerung wird als dumm verkauft. Diese Massen werden quasi zu den radikaleren Lösungswegen hingesteuert. Über 100 Tage vergingen und Deutschland hat immer noch keine Regierung. Aber Deutschland bekämpft tatsächlich die „Fluchtursachen“, indem diese Regierung ihr Partnerland mit Kriegstechnologie gegen Zivilisten für Millionen von Euros unterstützt. Für die Nichtwissenden, es befinden sich hundertausende an Flüchtlingen in Afrin, die von der türkischen Invasion direkt betroffen sind. Das bedeutet, Deutschland darf sich in jedem Moment auf neue Flüchtlingswellen vorbereiten. Wie es aussieht, ist das Ganze unserer Regierung total gleichgültig.

Wie schnell die gleiche Presse das vergessen hat, als die Kurden barbarische Kopf- und Halsabschneider mit ihren heroischen Kämpfen dort gestoppt hatten. Haben die Kurden etwa den falschen Kriegspartner ausgewählt? Sollten sie etwa statt mit dem Westen, darunter auch die Deutschen, etwa die radikale Muslimen Partnerschaften abschließen? Man sollte ganze Gebiete dort anschauen inklusive die Türkei, wo es ein zweites Beispiel gibt mit so vielen Zivilen Elementen eine demokratische Gesellschaft aufzubauen. Man darf nicht übersehen, dass diese neue Struktur ethnisch, religiös und politisch variiert ist und dazu Geschlechtergleichheit auf ihren Fahnen groß schreibt. Deutschland sollte eigentlich diese vorbildliche Versuche für die ganze Region unterstützen nicht die Kriegstreibern.

Die richtige Haltung von Deutschland und anderen europäischen Ländern sollte eine sofortige Aufforderung an die Türkei sein, diese wahnsinnigen Angriffe auf der Stellen einzustellen. Falls sie immer noch Einflüsse oder Macht über die Türkei haben sollten, sollten sie dies dringen gebraucht machen, bevor es zu spät ist.

07.02.2018

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