30 Mart tarihinden bu yana açlık grevinde olduğu açıklanan Yusuf Taş, Türkçe mektup yazmasına izin verilmediği için 61 gündür açlık grevi yapıyor.

Tecrite Karşı Uluslararası Platform tarafından yapılan açıklamada, 2013 yılında Hristiyan azınlığa mensup olduğu için Avusturya'ya iltica eden Taş'ın, Türkiye'nin verdiği bilgiler sonucu 'örgüt üyeliği' suçlaması ileri sürülerek Almanya'ya sınırdışı edilerek tutuklandığı belirtildi.

AÇIK GREVİNDE 61'İNCİ GÜNÜ GERİDE BIRAKTI

Türkçe mektup yazmasına ve telefonla konuşmasına izin verilmemesi üzerine açlık grevine başlayan Taş, Hohenasperg cezaevinde açlık grevinde 61. gününü geride bıraktı.

Tecrite Karşı Uluslararası Platform tarafından yapılan açıklamada, Alman medyasının bu konuya Türkiye'deki açlık grevlerine gösterdiği kadar ilgi göstermediği belirtildi. 

Alman basını ve kamuoyunun ilgisizliğini protesto için 21 gündür Baden Württemberg Adalet Bakanlığı önünde oturma eylemi yaparak seslerini duyurmaya çalışan bır grup gösterici ise, Bakanlığın Kapısına kendilerini zincirleyerek anti.demokratik uygulamayı kınadı.

İşte konuya yönelik Almanca yapılan o açıklamanın orjinali:

Heute Sonntag ist der 60. Tag des Hungerstreiks von Yusuf Taş, eines linken Aktivisten aus der Türkei, der bereits in seiner Jugend mit seiner Familie wegen religiöser Verfolgung (der christlichen Minderheit) nach Österreich immigrierte und 2013 im Zuge eines politischen Verfahrens in der BRD, in Kooperation mit den türkischen Behörden nach Deutschland ausgeliefert und inhaftiert wurde. Nun schwebt er im Justizvollzugskrankenhaus Hohenasperg in Lebensgefahr, weil er schon seit 30. März für seine Grundrechte streikt. Konkret wird ihm das Recht auf Kommunikation - sprich Briefverkehr und Telefongespräche in der türkischen Muttersprache -entzogen. Die Gefängnisbehörde sei nicht bereit, die Kosten für die Überwachungsmaßnahmen, also die Übersetzung von Briefen in türkischer Sprache, zu übernehmen. Lediglich Briefe aus und in die Türkei würden erlaubt werden. Außerdem versprach die Gefängnisleitung auf entwürdigende Nacktdurchsuchungen künftig zu verzichten. 

Yusuf Taş sieht es aber als sein Recht an, ohne Einschränkung in seiner Muttersprache kommunizieren zu können- und das nicht nur in die Türkei.

Das Schweigen der deutschen Medien zu diesem doch brisanten Thema ist erstaunlich. Gibt es doch derzeit soviele Schlagzeilen über unmenschliche Bedingungen und Repressalien gegenüber fortschrittlichen Oppositionskräften in der Türkei.

Einige Zeilen in der hiesigen Presse oder einige kritische Stimmen angesehener Persönlichkeiten könnten die Entscheidung der zuständigen Behörden im Bezug auf die Einschränkung des Kommunikationsrechts sofort rückgängig machen und höchstwahrscheinlich das Leben von Yusuf Taş retten.

Der Streik findet immerhin nicht statt, um jemand seine politische Auffassung aufzuzwingen, sondern um durchzusetzen, dass Menschen- und Grundrechte für alle Gültigkeit haben. So sieht es schließlich auch die Europäische Menschenrechtskonvention vor.

Die Rechte des Gefangenen Yusuf Taş dürfen nicht weiter eingeschränkt werden! Jeder weitere Moment der Ignoranz bedeutet den Tod eines Gefangenen in Kauf zu nehmen!
Internationale Plattform gegen Isolation
28.05.2017